Von 1977 bis 2012 wirkte Hans-Werner Völker als Pfarrer im Bezirk Monheim-Süd. Rund um das Eki-Haus und im Berliner Viertel sah er seine Aufgabe als Pfarrer in der Begleitung von Menschen mit ihren Alltagsproblemen. Dies tat er in einem weiten Sinne sowohl in der Seelsorge an einzelnen Person als auch in der politischen und sozial-diakonischen Arbeit für die Menschen im Berliner Viertel. Als Christ und Pfarrer hat er sich an der Botschaft und Verhalten Jesu ausgerichtet. Glaube und Handeln gehörten für ihn zusammen.
Er war ein Mensch, der zuhörte und hinschaute und half. Er orientierte sich an dem, was einem Menschen dient und was nicht; solch grundlegende Handlungsperspektive brachte er auch in die politische Debatte zum Nutzen des Sozialraumes ein. Den unterschiedlichen Menschen seines Pfarrbezirkes trat er gleichwürdig entgegen und beschäftigte sich mit ihnen und ihren Anliegen. Er lebte einladende Offenheit gerade für die Menschen an Rand: Ausgegrenzte und Alleingelassene, die Zweifelnden, Kritischen und Suchenden.
Intensives Interesse für philosophische Fragen prägten auch seinen Austausch: Er hinterfragt und bedachte Positionen in Diskussionen; Weiterdenken war ihm ein Anliegen und auch darin nahm er Menschen wahr- und ernst. Fragen jeder Art waren jederzeit erlaubt.
In Dankbarkeit für sein Wirken wird der Kirchenkreis Pfarrer i.R. Hans-Werner Völker in ehrender Erinnerung behalten.