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Partnerschaftssonntag mit Tansania 2021

Partnerschaft heißt Hände reichen - das ist hoffentlich in absehbarer Zeit wieder möglich

Am 31. Januar bzw. 07. Februrar feiert der Kirchenkreis Leverkusen gemeinsam mit den tananischen Geschwistern im Lukajange Distrikt der Karagwe-Diözese den Partnerschaftssonntag.

In diesem Jahr verfasste die Leverkusener Seite der Partnerschaft das Grußwort an die tansanischen Geschwister. Um die Partnerschaft auch in allen Gemeinden des Kirchenkreises lebendig werden zu lassen, soll das Grußwort in dei Gottesdienste eingebaut werden und veröffentlicht werden:
 

Folgendes Grußwort hat der Freundeskreis Tansania des Kirchenkreis Leverkusen unseren Geschwistern in der Karagwe Diözese zum Partnerschaftssonntag 2021 in diesen Tagen zukommen lassen:

Liebe Geschwister in den Gemeinden des Lukajange Distrikt der Karagwe Diözese,

zum Partnerschaftssonntag 2021 grüßen wir Euch im Namen Jesu Christi von Herzen und wünschen Euch für Euer Tun Gottes reichen Segen und seinen guten Geist.

Wir haben alle 2020 ein sehr schwieriges Jahr durchlebt: das Corona Virus hat sich in kurzer Zeit über alle Länder dieser Welt ausgebreitet. Schmerzlich mussten wir feststellen, dass wir Menschen doch nicht alles im Griff haben und nichts selbstverständlich ist. Mehr als 40.000 Menschen sind 2020 in Deutschland am Coronavirus verstorben. Die Pandemie hat viel Leid in die Familien gebracht.

Geschäfte, Restaurants, Arbeitsstätten und auch Kirchen waren und sind immer wieder geschlossen, damit sich nicht noch mehr Menschen am Virus anstecken. So konnte leider auch der geplante Besuch von Euch im vergangenen Sommer nicht stattfinden. Dies werden wir – so Gott will und die Pandemie überwunden ist – in 2022 nachholen.

Doch der Ausbruch der Pandemie hat auch vieles in Bewegung gebracht: das Gemeindeleben hat sich verändert: Gottesdienste und Andachten wurden im Internet gestreamt, Predigten und Gebete zu den Menschen in die Häuser gebracht. Die Pandemie hat eine „Welle des sich Kümmerns“ losgetreten: wir haben uns umeinander gekümmert, aufeinander geachtet, im Kleinen wir im Großen. Es entstanden Nachbarschafts- und Einkaufshilfen, es wurden Briefe an Einsame geschrieben, vermehrt Telefonate geführt. Niemand sollte allein bleiben.

Vielleicht haben sich viele Menschen auch anstecken lassen von dem Jesuswort aus dem Lukasevangelium, das für uns Christen für 2021 wegweisend sein soll: „Seid barmherzig, so wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lukas 6,36) Im Lateinischen heißt Barmherzigkeit „Misericordia“, sein Herz für die Misere, das Leid, von anderen Menschen öffnen. So soll es bei Euch und bei uns untereinander sein, diese Barmherzigkeit soll aber auch das feste Band unserer Partnerschaft in Zukunft sein, damit wir unseren Reichtum solidarisch miteinander teilen.

Auch wenn wir 2021 nicht bei einem Besuch zusammenkommen können, so hoffen wir, dass wir im Sommer eine „Woche der Begegnung“ in Videokonferenzen feiern dürfen.

Wie auch in der Karagwe Diözese hat es auch im Kirchenkreis Leverkusen zum Jahreswechsel eine große Veränderung gegeben: nach fast 17 Jahren ist Superintendent Loerken in den Ruhestand gegangen. Die Synode hat als seinen Nachfolger Pfarrer Bernd-Ekkehart Scholten gewählt. Er hat Euch vor ein paar Jahren schon besucht und arbeitet intensiv im Freundeskreis mit. Er wird mit seiner ganzen Kraft unsere Partnerschaft stärken und voranbringen. Darüber sind wir sehr glücklich.

Liebe Schwestern und Brüder, Gott segne uns alle, damit wir die schweren Zeiten der Pandemie bald überwinden. Er gebe uns die Kraft, dass wir uns auch weiterhin partnerschaftlich umeinander kümmern, in Barmherzigkeit füreinander da sind, so wie Gott in Jesus Christus uns Menschen barmherzig begegnet ist.

Gott segne Euren neuen Dean Rev. Yared Wakami und stärke uns auf unseren gemeinsamen Wegen!