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Hochzeitsmesse mit Evangelischer und Katholischer Kirche

Am Stand waren unter anderem: Pfarrer Dominik Pioch, Vikarin Charlotte Fischer und Pfarrer Malte Würzbach (von li.)

Pfarrerinnen, Pfarrer und Diakone der beiden christlichen Kirchen haben auf der Leverkusener Hochzeitsmesse am 8. Januar für die kirchliche Hochzeit geworben.

Brautmode, Trauringe, Kosmetik und Floristik – alles dreht sich bei einer Hochzeitsmesse um den besonderen Tag. Aber: Wo will das Paar heiraten? Und vor allem: wie?
All das konnten Paare am gemeinsamen Stand der katholischen und evangelischen Kirche besprechen. Pfarrerinnen, Pfarrer und Diakone der beiden christlichen Kirchen haben auf der Leverkusener Hochzeitsmesse am 8. Januar für die kirchliche Hochzeit geworben. Die Anzahl der Aussteller war recht überschaubar, Besucherinnen und Besucher leider Mangelware. Trotzdem war es nach der Corona bedingten Pause eine Aktion, die sich wiederholen lässt.

Und warum haben die Kirchen einen Stand auf der Hochzeitsmesse mitten zwischen Anbietern für  Hochzeitsfotografien, Dekoration oder Hochzeitstorten?

„Weil da Menschen sind, die über die Vielfalt von Hochzeiten nachdenken. Die Fragen haben oder Vorstellungen, wie Trauungen sind oder welche Normen es gibt“, lautet die Antwort von Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten. Für ihn stehen die Wünsche der Paare im Vordergrund:
„Für Trauungen gibt es einen Rahmen, aber wie der gefüllt wird, damit das für dieses Paar passt, das ist individuell.  Und im Regelfall haben wir vieles davon in die Trauung mit aufnehmen können.“

Das bedeute beispielsweise, dass ein Rockerpaar auch „ - wie ich es schon hatte - in einer Lederkluft heiraten“, sagt der Superintendent.

Die evangelische Kirche freut sich über Menschen, die ihren gemeinsamen Lebensweg in einer kirchlichen Trauung feiern möchten. „Dabei stellen die Eheleute ihre Gemeinschaft und ihre Arbeit an der Beziehung unter Gottes Segen. Und dieser Segen ist so etwas wie der rote Faden, der durch den ganzen Gottesdienst durchläuft.“

Im Vordergrund steht für die evangelische Kirche, dass Menschen  eine verbindliche Lebensgemeinschaft eingehen. Ob das dann Mann und Frau oder zwei Männer oder zwei Frauen sind, sei nicht entscheidend, sondern dass Menschen miteinander Wege des Lebens gehen möchten. „Da geht es nicht darum seid ihr richtig, seid ihr falsch, sondern ich nehme euch an, wie ihr seid, weil Gott euch annimmt, wie ihr seid“, erklärt Bernd-Ekkehart Scholten.

Die Eheschließung im Trau-Gottesdienst feiern, bedeute deshalb: „dass wir fröhlich und freudig sind wenn wir Menschen begleiten zu können, die sich entschieden haben, sich unter Gottes Segen zu stellen und die Freude zu teilen.