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Ehrenamtliche Notfallseelsorger/-innen verpflichtet

Hintere Reihe von links nach rechts: Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten, Claudia Schmitt, Ute Rübenach, Leiter der Notfallseelsorge Michael Wingender, Frank Linde, Monsignore Heinz-Peter Teller, Diakon Ulf Bettels. Vordere Reihe: Dirk Adams, Nadine Flöper, Bürgermeisterin Zöhre Demirci und die Krankenhaus-Seelsorgerin Julia-Gesine von Tottleben.

In der Hoffnungskirche wurden fünf ehrenamtliche Notfallseelsorger/-innen und eine Krankenhaus-Seelsorgerin einem ökumenischen Gottesdienst beauftragt

In einem feierlichen Gottesdienst wurden am Mittwoch, 09.11.2022 die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger der Notfallseelsorge Claudia Schmitt, Ute Rübenach, Frank Linde, Dirk Adams, Nadine Flöper sowie die  Krankenhaus-Seelsorgerin Julia-Gesine von Tottleben durch den Superintendenten des Kirchenkreises Leverkusen, Bernd-Ekkehart Scholten, den kath. Dechanten Heinz Peter Teller und durch Diakon Ulf Bettels offiziell beauftragt. Diese Beauftragung in der Rheindorfer Hoffnungskirche stellt einen kirchlich wie auch gesetzlichen Akt dar, der die Seelsorger unter anderem zur Wahrung des Beichtgeheimnisses verpflichtet.

Leitender Wert in der Notfallseelsorge ist Hilfe und gelebte Gemeinschaft, betonte Bernd-Ekkehart Scholten. Die ausgebildeten Notfallseelsorger/-innen brächten Herz, Nähe und Geistesgegenwart ein. Er dankte den Ehrenamtlichen, die in Ausnahmesituationen an der Seite der Menschen sind - und ohne zu bewerten einfach da sind und die Menschen „sehen“.

Die ökumenisch getragene Notfallseelsorge Leverkusen kann rund um die Uhr über die Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei alarmiert werden. Sie ist kirchlicher Dienst in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz und „Erste Hilfe für die Seele“ für Menschen, die von Notfällen, Unglücken, Gewalterfahrungen oder Katastrophen betroffen sind. Bei Unfällen, plötzlichen Todesfällen oder Suiziden werden die Seelsorger alarmiert. Durchlaufen haben alle ehrenamtlichen Notfallseelsorge eine einjährige Ausbildung der Seelsorgereferentin des Kirchenkreises Leverkusen, Pfarrerin Dr. Andrea Gorres.

Dirk Adams ist einer der Ehrenamtlichen in der Notfallseelsorge. Er war lange in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit engagiert und hat sich im vergangenen Jahr entschieden, die Seelsorge-Ausbildung zu absolvieren. Sein Interesse wurde durch seine Ehefrau geweckt, die sich in der Seelsorge im Altenheim engagiert. „Ich übernehme drei Schichten pro Monat“, erklärt Dirk Adams. Die Ehrenamtlichen tragen ihre Dienstbereitschaft selbst in einen Notfallplan-Kalender ein und können dies so mit ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen koordinieren. „Die hohe Dankbarkeit der Betroffenen motiviert mich“, sagt der Bankkaufmann. Weitere Ehrenamtliche sind immer willkommen. Aus Sicht von Dirk Adam ist es hilfreich, wenn man in ungewohnten Situationen einen kühlen Kopf bewahrt, gut zuhören und empathisch sein.

Weitere Infos:
https://www.kirchenkreis-leverkusen.de/kirchenkreis/notfallseelsorge