Neun ehrenamtliche Seelsorgerinnen haben 07. November 2024 ihre Beauftragung erhalten. Sie werden künftig in Krankenhäusern im Auftrag des Kirchenkreises Leverkusen tätig sein und Menschen in schwierigen Situationen zur Seite stehen.
Gefeiert wurde die Beauftragung in einem Gottesdienst, den der Superintendent des Kirchenkreises, Bernd-Ekkehart Scholten und Seelsorgereferentin Dr. Andrea Gorres gestaltet haben.
Superintendent Bernd-Ekkehart Scholten dankte den Ehrenamtlichen dafür, dass sie mehr als ein Jahre lang ihre Ausbildung absolviert haben und sich nun für andere in schwierigen Lebenslagen einsetzen wollen. Er wünschte den neuen Krankenhausseelsorgerinnen, dass sie von ihrem Team und der Gemeinschaft getragen werden und dass sie erfahren dürfen, dass Gott sie begleitet.
„Ihr Dienst wird selten gesehen, er wird eher im Verschwiegenen stattfinden, so Scholten. Mit der Beauftragung werde den Seelsorgerinnen aber öffentlich zugetraut, dass sie Menschen begleiten. Die Seelsorgenden wurden nun offiziell in das Amt eingeführt, eine Urkunde bezeugt, dass sie nun unter dem Schutz des Seelsorgegeheimnisschutz-Gesetzes stehen.
Künftig werden sie in den Kliniken St. Martinus in Langenfeld, in der LVR Klinik in Langenfeld, in der LVA Klinik Roderbirken in Leichlingen, in St. Remigius in Leverkusen-Opladen und im Klinikum in Leverkusen-Schlebusch eingesetzt.
Der Evangelische Kirchenkreis Leverkusen bietet in einer Kooperation zwischen dem Seelsorgereferat und dem Ev. Familien- und Erwachsenenbildungswerk eine Seelsorgeausbildung in modularer Form nach den Richtlinien der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) an.
„Wir bieten eine qualifizierte Seelsorgeausbildung für die Bereiche Krankenhaus, Alten- und Notfallseelsorge, bei der Interessierte ihre personale geistliche, kommunikative und ethische Kompetenz schulen können“, sagt Pfarrerin Dr. Andrea Gorres, Seelsorgereferentin im Kirchenkreis Leverkusen. Dabei geht es um eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis.
Sie richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche, die
- Menschen im Krankenhaus, im Alter und in Krisensituationen des Lebens seelsorglich begleiten möchten
- Neugierig sind, neue Erfahrungen zu machen.
- Sich selbst persönlich und spirituell entwickeln und besser kennenlernen möchten
- Ihr Wissen, ihre Zeit und ihren Glauben teilen möchten
„Wir freuen uns auf Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben und etwas Gutes für die Gesellschaft tun wollen“, so Gorres. Seelsorge versteht sie nicht als Unterhaltung oder Sozialarbeit. Seelsorgende sind an der Seite der Menschen, verschenken ihre Zeit, bieten ihre Kompetenzen an und teilen den Glauben, wie es gewünscht wird.
Nachtrag:
Uwe Spars, der verhindert war, wird am 4.12. um 18 Uhr mit den Notfallseelsorgenden des Abschluss-Kurses in der Hoffnungskirche in Rheindorf beauftragt.
Interessierte können sich bei Pfarrerin Dr. Gorres melden:
PD Dr. Andrea Gorres
Tel. 02174/8966-160 oderil: andrea.gorreskirche-leverkusen.de