Sie sind hier:

Ausschulungsgottesdienst unter Corona-Bedingungen

Jessica Wilhelmi zeigt den Kindern, wie sie den Zollstock formen sollen

Jessica Wilhelmi zeigt den Kindern, welche Symobole sie mit dem Zollstock formen sollen

Mit umsichtigen Hygienemaßnahmen konnte in der Burscheider EMA-Grundschule doch noch ein Abschlussgottesdienst für die Viertklässler gefeiert werden. Anders als sonst, aber nicht weniger feierlich.

Drei Schulklassen der Burscheider EMA-Grundschule wurden am letzten Tag vor den Ferien verabschiedet. Schulleiterin Sonja Tippel hat mit ihrem Team aufwändige Hygienemaßnahmen organisiert und freute sich, dass es so doch möglich war, die Verabschiedung gemeinsam mit den Eltern zu feiern.

Jessica Wilhelmi, Schulreferentin des Kirchenkreises Leverkusen hielt gemeinsam mit der Pfarrerin Katrin Friedel und Gemeindereferentin Monika Eschbach einen ökumenischen Gottesdienst. Abschied feiern unter Corona-Bedingungen heißt zwar: keine Umarmung, wenige Eltern und kein gemeinsames Singen.

Feierlich und interaktiv

Jessica Wilhelmi hat sich aber einiges einfallen lassen, damit es dennoch feierlich und interaktiv zuging. Die Kinder ließen ihre vier Jahre Grundschule mit kurzen Statements Revue passieren und trugen beispielsweise vor, was ihnen besonders gefallen hat: „Die Klassenfahrt mit Reiten und Stockbrot“. Oder was sie auf der EMA gelernt haben: „Anderen helfen“, „Respekt“ und natürlich  „lesen, rechnen und schreiben“.

Ausgestattet mit einem Zollstock formten die Kinder dann gemeinsam bei der Abraham-Erzählung den Aufbruch in eine ungewisse Zukunft – etwa den Weg mit dem ausgeklappten Zollstockt,  die Richtung mit einem Pfeil oder den Schutz Gottes mit einem symbolischen Schirm nach. Sicherlich gehen Viertklässler nicht einer völlig ungewissen und unbekannten Zukunft entgegen. Dennoch skizzierten Wilhelmi, Friedel und Eschbach kindgerecht und anschaulich die Parallele des Aufbruchs, dass nun etwas Neues vor den Schülerinnen und Schülern liegt.

Gesten statt singen

Zum Abschluss sangen die drei mit Klavierunterstützung per Beamer das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“. Für den Refrain „und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ hatte Jessica Wilhelm wieder ein paar Gesten in petto, so dass es ein echtes Gemeinschaftserlebnis wurde, bei dem auch die eine oder andere Träne vergossen wurde.