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Afrikanische Kirchen spenden für Flutopfer

Bei den afrikanischen Partnerkirchen gibt es eine hohe Sensibilität für solche Situationen. Aber es gibt auch weltweit Anteilnahme.

Die evangelische Partnerkirche des Kirchenkreises Leverkusen im Distrikt Lukanjange/Tansania hat großen Anteil an dem Leid genommen, dass Menschen im Rheinland und insbesondere im Gebiet des Kirchenkreises durch die Hochwasserflut erlitten haben. Sie schließen alle Betroffenen in ihre Gebete ein.

14 afrikanische Mitgliedkirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) hatten nur wenige Tage nach dem Unwetter mehr als 20.000 Euro gespendet. Mit dem Geld soll die Nothilfe der Evangelischen Kirchen im Rheinland und von Westfalen unterstützt werden, deren Gemeinden von der Hochwasserkatastrophe erheblich betroffen sind.

Gerade die Kirchen in besonderen Krisenregionen wie Ruanda, Kongo oder Botsuana, hätten am schnellsten reagiert, sagte die rheinische Oberkirchenrätin Barbara Rudolph. Es gebe bei den afrikanischen Partnern eine hohe Sensibilität für solche Situationen. „Kirchen aus Regionen, die immer wieder Krisen durchleben, wissen was dann schnell nötig ist, nämlich Solidarität und materielle Unterstützung“, sagte sie.

Die afrikanischen Kirchen täten das, was eine Kirche in einer solchen Situation immer tun sollte: „In Not bei den Menschen zu stehen, die das brauchen.“ Angesichts der desolaten Lage in den Hochwassergebieten, sei jede Hilfe willkommen, betonte die Theologin. „Ich kann im Moment nur sagen: Wir freuen uns über jeden Euro, der kommt.“