Hagelschauer, Schnee und Sturm tobten bei der Abschiedsfeier von Giuliana Hermann, die nach einem Jahr Freiwilligendienst auf dem Bauspielplatz wieder in ihre Heimat Argentinien zurückkehrt. „Mein erster Schnee“, freute sich Giuliana. Doch auf der Abschiedsfeier flossen kurz danach viele Tränen.
In einer Geschichte mit gemalten Bildern erzählte Giuliana den Kindern, Pädagogen und Freunden vom Bauspielplatz von ihren Eindrücken und Erfahrungen in ihrem Auslandsjahr. Die 23-jährige hat neben Paprika-Chips vor allem auch die Kinder und Jugendlichen in ihre Herz geschlossen. „Ich habe neue Spiele, neue Wörter, Stockbrot essen und Holzhäuser bauen gelernt. Und ich bin sehr glücklich, dass ich hier einen Schatz gefunden habe – und das seid ihr alle!“
Veronika Kuffner, Geschäftsführerin des Jugendwerks des Kirchenkreises Leverkusen und Markus Sonnenberg, Leiter des Bauspielplatzes, hatten nicht nur den Einsatz von Giuliana im Blick. Veronika Kuffner hat eine Wohnmöglichkeit bei der Gastmutter Christine Steinbach in Bürrig organisiert. Und im Laufe des Jahres haben sich alle zusammen sehr um das Wohlbefinden von Giuliana gekümmert – unter anderem mit Karnevalfeiern, Grillparty, Fahrt zum Kirchentag oder auch Teilnahme bei der Ferienfreizeit der Kirchengemeinde Leichlingen.
„Für uns war Giuliana eine Bereicherung. Sie kannte auch schon pädagogische Arbeit, so war es relativ leicht für sie“, sagt Markus Sonnenberg.
Bezahlt wird die Anreise von Auslandsfreiwilligen zum großen Teil über Gelder des Bundes. Doch auch die EKiR und die Einsatzstellt ermöglichen den Dienst, indem sie die Vergütung für zwölf Monate und eine Aufwandsentschädigung für das Quartier bezahlen, so Tim Schmölders von der Arbeitsstelle für Auslandsfreiwilligendienste.